Musterbeschreibung 
  
Musterbild
 
  
   
 
 
  Herkunft:
  Um 1150 durch holländische Seefahrer aus Indien nach Europa gebracht, fanden in West- und Mitteleuropa eine rasche Verbreitung
   
  Gesamteindruck:
  Mittelgroßer Körper, Haltung aufgerichtet, stolz, herausfordernd, Hauptmerkmal ist die durch angemessene Federlänge auffallende rund Struktur und Stellung des Halsgefieders.
   
  Rassenmerkmale:
  Kopf:                     Klein, Stirn gewölbt
  Augen:                  Perlfarbig; Rand blass bis rötlich
  Schnabel:            Mittellang, Oberschnabel hell, Unterschnabelfarbe ohne Bedeutung
  Hals:                     Lang, in angemessener Relation zu Körper und Struktur stehend
  Brust:                    Schmal, hochgetragen
  Rücken:                Ziemlich schmal, lang
  Flügel:                   Das Schwanzende fast erreichend, auf dem Schwanz getragen; Schwingen ziemlich breit
  Schwanz:              Schmal, gut geschlossen, nicht zu lang
  Beine:                   Kurz; Nagelfarbe ohne Bedeutung
   
  Gefieder:
  Rose:
  Kreisrunder Wirbel an beiden Seiten des Unterhalses. Die Federn gehen strahlenförmig nach allen Seiten und bilden so Mähne, Hut und Kette.
  Mähne:
  Am hinteren Teil des gestreckten Halses steigt - den Oberrücken berührend - die geschwungene, weit ausladende Mähne auf und läuft in den Hut. Sie soll dicht und fest sein.
  Hut:
  Dicht geschlossen, weder spitz in der Mitte noch eckig an den Seiten, sondern gut abgerundet. Die Feder soll so lang sein, dass sie, von oben herab fallend, über die Kopfplatte schwebt und möglichst bis zur Stirn reicht, ohne den Kopf zu berühren.
  Kette:
    Lange, dichte Federn, an Wangen und Halsseiten anliegend und vorn bis zur Kehle schließend, oben bis über Schnabel und Augen reichend, in ununterbrochener Bogenlinie so weit wie möglich nach unten bis zur Brust verlaufend. Keine strähnenartig hängende Struktur, Feder weder zu weich noch zu hart.
   
  Farbenschläge:
  Schwarz, Rot, Gelb, Blau mit schwarzen Binden, Blau ohne Binden , Blaufahl, Rotfahl, Gelbfahl, Getigerte in Schwarz, Rot und Gelb; einfarbig Weiß.
   
  Farbe und Zeichnung:
  Farben gleichmäßig, satt und rein. Bei Roten und Gelben sind die farbigen Schwingen nicht durchgefärbt gestattet. Fahle haben möglichst reine Schildfarbe und intensive Hals-, Brust- und Bindenfarbe. Bei rot- und gelbfahlen Täubinnen ist gräulicher Anflug in der Brustfarbe gestattet. Getigerte haben möglichst gleichmäßig verteilte (nicht flächige) Zeichnung. Außen den Weißen haben alle Farbenschläge Mönchzeichnung. Weiß sind der Kopf, 6 bis 10 Handschwingen und der Schwanz mit Decke und Keil. Der Kopfschnitt verläuft unter dem Schnabel und nahe unter den Augen.
   
  Grobe Fehler:
  Geduckte Haltung; grober oder plumper Körper; Säbelschwingen; kurze, harte, zu weiche oder haarige Feder; gescheitelte Rose; zu kurzer Hut, der den Kopf hervortreten läßt; sehr lockerer Mähne; offene Kette; mangelhafte Farbe und Zeichnung; auffallend weißes Bauchgefieder; weniger als 6 und mehr als 10 weiße Schwingen.
   
  Bewertung:
  Gesamteindruck - Körperhaltung - Halslänge und Struktur - Farbe - Kopf und Schnabel.
   
  Ringgröße: 8